Trotzen Sie dem April-Wetter – bleiben Sie gesund

In einem typischen April wechselt das Wetter ständig zwischen nass-kalt und sonnig. Abrupte Temperaturwechsel und Wetterumschwünge fordern unser Immunsystem und erhöhen das Risiko, zu erkranken.

Beginnen Sie deshalb frühzeitig mit dem Bau eines „Schutzwalls“ gegen Krankheitserreger. Stärken Sie Ihre Abwehrkräfte!

Essen Sie sich gesund

Oft liegt es an der Ernährung, wenn das Immunsystem zusammenbricht. Im Umkehrschluss: wenn Sie wissen, welche Nahrungsmittel die besten immunstimulierenden Wirkstoffe enthalten, können Sie es leicht wieder herstellen. Wertvolle Hilfe leisten Vitamine und Spurenelemente. Reich an diesen Immunsystem stärkenden Substanzen sind pflanzliche Lebensmittel, aber auch Fisch, Fleisch und Geflügel. Mit abwechslungsreicher Kost schaffen Sie die Voraussetzungen für eine bessere Widerstandsfähigkeit.

 

 

 

 

 



Besonders wichtig für das Immunsystem ist der sogenannte ACE-Komplex mit den Vitaminen A, C und E:

  • Vitamin A: Möhre, Endivie und Feldsalat und alle Kohlarten sind reich an Carotinoiden, einer Vorstufe des fettlöslichen Vitamin A.
  • Vitamin C: Zitrusfrüchte, Acerola-Kirschen, Sanddorn, Paprika, Fenchel und alle Kohlarten enthalten dieses wichtige Immun-Vitamin. Es schützt nicht nur vor Infekten, sondern auch vor Umweltgiften und krebserregenden Stoffen. Raucher haben übrigens einen stark erhöhten Vitamin C-Bedarf.
  • Vitamin E ist vor allem in Pflanzenöl, wie z. B. Rapsöl, in Nüssen und Mandeln, aber auch in Vollkornprodukten, Sojabohnen, Schwarzwurzeln, Wirsing, Rot- und Weißkohl enthalten. Vitamin E-reiche Öle enthalten zugleich große Mengen an ungesättigten Fettsäuren, die sich positiv auf unsere Körperabwehr auswirken.

Auch wenn wir sie nur in winzigen Mengen benötigen, Spurenelemente sind unentbehrlich für unseren Körper. Besonders wichtig für das Immunsystem sind Selen und Zink:

  • Selen gilt ähnlich wie Vitamin E als einer der wichtigsten Schutzstoffe überhaupt gegen Krebs und Herzinfarkt. Reich an Selen sind Vollkornprodukte und Bierhefe, Vollmilch, Quark, Pilze, Brokkoli, Zwiebeln und Knoblauch.
  • Zink fördert u. a. die Wundheilung und schützt vor Erkältungen. Besonders reich an Zink sind alle Vollkornprodukte, Eier und Käse. Viel Zink enthalten Muskelfleisch, Innereien, Fisch und Schalentiere.

Fit durch Bienenkraft

Einheimischer Imkerhonig ist empfehlenswert, um die körpereigenen Kräfte zu unterstützen. Verantwortlich dafür sind die in ihm enthaltenen so genannten Inhibine, die bisher noch wenig erforscht wurden. Bekannt ist allerdings, dass diese in ihrem Zusammenspiel eine leichte antibakterielle Wirkung besitzen.

 

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Starke Wirksamkeit entfaltet der neuseeländische Manuka-Honig. In dieser besonderen Honigsorte fanden Wissenschaftler der TU Dresden eine ungewöhnlich hohe Konzentration des natürlich gebildeten antibakteriellen Wirkstoffs Methylglyoxal (MGO). Während andere Honige nur sehr wenig MGO enthalten (max. 10 - 20 mg/kg), kann Manuka-Honig sogar bis zu 800 mg MGO/kg enthalten. Die antibakterielle Kraft steigt dabei parallel zur Höhe des MGO-Gehalts. „Aktiv“ werden alle Manuka-Honige mit mehr als 100 mg MGO/kg genannt. Erst dann ist eine ausreichende antibakterielle Wirkung vorhanden. Weltweit durchgeführte Studien bestätigen unter anderem den effektiven Einsatz gegen das hartnäckige Bakterium Staphylococcus aureus, auch bekannt als MRSA oder „Krankenhauskeim“.

Zur täglichen Anwendung und damit der allgemeinen Stärkung der Abwehrkräfte eignet sich Manuka-Honig in der Stärke von MGO 100+ bis 250+. Bei entzündlichen Erkrankungen, Irritationen in Mund- und Rachenraum und schwereren Erkältungen verwendet man die höheren Stärken MGO 400+ und 550+. Dafür sollte man mehrmals täglich einen Teelöffel Manuka-Honig möglichst lange lutschen. Ein bekanntes Hausmittel bei kratzendem Hals oder fehlender Stimme ist Honig in warmem Tee oder Milch. Manuka-Honig behält dabei, im Gegensatz zu anderen Sorten, seine heilsame Wirkung, da das antibakterielle MGO weitgehend hitzestabil ist.

Manuka-Honig ist auch in Rachenspry, Lutschbonbons und Sirup für Kinder und Erwachsene enthalten. Diese Produkte sind speziell auf verschiedene Altersgruppen und Einsatzgebiete zugeschnitten. Sie unterstützen das angegriffene Immunsystem besonders effektiv. Erhältlich sind sie in Reformhäusern, Apotheken und im Internet, beispielsweise bei www.neuseelandhaus.de.

Ein starkes Immunsystem mit Pflanzenpower

Die Naturapotheke hält viele Mittel bereit, die das Immunsystem stärken. Besonders hervorzuheben sind dabei die Säfte bestimmter Pflanzen. In diesen sind die benötigten Wirkstoffe konzentriert enthalten und liefern so dem Körper rasch alles, was er für ein intaktes Immunsystem braucht.

Die drei besten Pflanzensäfte und ihre jeweils in besonders hoher Dosis enthaltenen Vitalstoffe sind:

Acerola-Fruchtsaft
Die Acerola-Kirsche, auch Ahornkirsche genannt, ist eine überaus Vitamin C-reiche Frucht. Bereits zwei Teelöffel Acerola-Fruchtsaft (z. B. von Schoenenberger) decken den Tagesbedarf. Zum Vergleich: die Acerola-Kirsche besitzt etwa 30-mal mehr Vitamin C als eine Zitrone. So können sich auch Zitrusfrucht-Allergiker effektiv vor Erkältungen und Infekten schützen. Zudem besitzt die Acerola darüber hinaus eine Menge anderer Vitalstoffe wie Provitamin A, Vitamin B1, Vitamin B12, Niacin, Eiweiß, Eisen, Kalzium, Phosphor und Flavonoide.

Echinacea-Pflanzensaft
Der rote oder purpurne Sonnenhut, auch Echinacea genannt, war schon den nordamerikanischen Ureinwohnern als Abwehrkräfte stärkendes Heilkraut bekannt. Echinacea-Pflanzensaft (gibt es in Apotheke und Reformhaus) unterstützt die körpereigene Abwehr gegen wiederkehrende Infekte der Atemwege. Auch der hohe Calcium- und Kalium-Gehalt tut dem Körper gut.

Kaktusfeigen-Fruchtsaft
Der Feigenkaktus stammt ursprünglich aus Mexiko, wächst heute aber auch in Südamerika, Australien und im Mittelmeerraum. Aus den Früchten, den Kaktusfeigen, wird ein Saft gewonnen, der besonders antioxidativ wirkt. Das rührt von den darin enthaltenen Betalainen her. Diese wirken als Radikalfänger und schützen vor oxidativem Stress, der für Altersprozesse und die Entstehung verschiedener Krankheiten verantwortlich gemacht wird. Kaktusfeigensaft (z. B. von Schoenenberger) ist durch den schnell verwertbaren Zucker und die freien Aminosäuren zudem ein guter Energielieferant. Der erhöhte Gehalt an Magnesium und Calcium unterstützt den Körper darüber hinaus.

Wärmt und hilft von Innen: Arznei-Tee

Als bewährtes Mittel bei Erkältungen ist Tee weithin bekannt. Bestimmte Teesorten können allerdings schon im Vorfeld das Immunsystem stärken. Einige Arznei-Tees (erhältlich in der Apotheke) haben einen erhöhten Vitamin-C-Gehalt. Aus der Reihe „Wohlfühltee ergovit“ von H&S sind beispielsweise die Sorten „Abwehrkraft“ (mit Feige, Echinacea, Acai und Karkadé-Blüten), „Cranberry-Acerola“ und „Früchtetee mit Vitamin-C“ (mit Cranberries und frischer Minze) besonders hilfreich, um die Abwehrkräfte zu steigern.

 

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Wenn Sie schon erkältet sind, sind Arznei-Tees ebenfalls hilfreich. Sie mildern die Symptome ab und bringen Sie schnell wieder auf die Beine. Dabei können Sie zwischen Mono-Tee-Sorten (z. B. Lindenblüten-Tee) und speziellen Mischungen wie Husten- und Bronchialtee (mit Spitzwegerichkraut, Thymian, Hagebutten, Eibischblätter und Quendelkraut) oder Erkältungstee (mit Holunderblüten, Lindenblüten und Thymiankraut) wählen.

Quelle: Wirths PR,
Gesundheitsthemen